Mitbringsel von der Hunderunde, von zwei strahlenden Jungs überreicht, lange in der Vase bewundert, aber irgendwann kommt der Tag … noch ein letztes Hurra auf dem Gartentisch vor dem letzten Gang zum Kompost. Sie haben viel Freude gemacht.
#50mm
Es lag bestimmt nicht nur an der Kamera. Es lag vor allem an mir. Nachdem ich 2020 und 2021 meine persönlichen Fototagebücher geführt hatte (sozusagen ein Projekt #365), war irgendwie die Luft raus. 2022 schlief das ganze einfach ein. Lag bestimmt auch daran, daß ich einfach nicht mehr so viel unterwegs war, durch Corona und Arbeitslosigkeit und daraus resultierende allgemeine Unlust. Ich habe einfach aufgehört zu sehen. Also nicht buchstäblich. Aber ich hab einfach diese vielen täglichen Motive nicht mehr gesehen, und wenn ich dann doch mal ein Foto gemacht habe, hat es mir oft nicht gefallen. Gleichzeitig habe ich das Fotografieren, das Sehen, das Entdecken ganz fürchterlich vermißt.
Und ja, es lag doch auch ein bißchen an der Kamera. Meine 7D rauscht ganz fürchterlich, und das nicht nur bei hoher ISO. Warum? Keine Ahnung. Ist nicht mehr die Jüngste, klar (2015 gekauft und seitdem eigentlich täglich überall mit hin geschleift). Der Frust beim Entwickeln der Bilder wuchs. Dann sprang der Mann ein, zunächst als geduldiger Problemanhörer und Frustableiter, dann heimlich als Lösungsfachangestellter. Er suchte und fand meine Traumkamera bei Ebay.
Jetzt also Vollformat. Ganz ohne Rauschen. Hachz. ♥ Natürlich habe ich nur ein einziges vollformattaugliches Objektiv, mein 50mm f1.8. Das ist eigentlich schon seit Jahren mein Lieblingsobjektiv, weiß auch nicht, warum ich es so selten benutzt habe. Jetzt „muß“ ich. Und genieße. Und habe mir überlegt, ein Projekt daraus zu machen. Einfach meine Lieblingsbilder zu sammeln und dann zu schauen, wie sich meine Art zu fotografieren ändert, wenn ich nicht mehr einfach ranzoomen kann. Vielleicht schaffe ich mir im Winter wieder ein Tele an. Oder vielleicht will ich dann auch gar keins mehr.