Ein neues Hundemädchen ist ins Dorf gezogen, und Phastos phindet sie phamos. Es klappt fast jeden Abend mit einem Playdate, und dann toben die beiden zusammen los, klauen sich gegenseitig die Stöckchen, spielen fangen oder liegen im Gras und erzählen sich anscheinend gegenseitig Witze, dem breiten Grinsen auf beiden Hundegesichtern nach zu urteilen.
„… der hat mein Stöckchen … der FRISST mein Stöckchen!“
Ich hoffe nur, die beiden tauschen nicht auch Erziehungstips aus, sonst haben wir Menschen echt verloren.
Der Hundebub hätte ja diesmal sogar noch was länger geschlafen, aber wir konnten nicht liegenbleiben an einem Morgen, an dem endlich mal wieder die Sonne aus allen Knopflöchern strahlt. Aber hui, war das kalt! Eigentlich sind die Eisheiligen doch vorbei, oder haben die noch entfernte Verwandte zu Besuch? Egal. Der Morgen war herrlich, wir wanderten wieder zu unserem Lieblingsbänkchen und genossen die Aussicht:
Der große Holzstapel vom letzten Mal ist schon weg, nur ein paar Äste und Reste liegen noch herum. Macht aber nix, so hat der Hundejunge einfach mehr Platz zum Spielen:
Lange haben wir es nicht im Sitzen ausgehalten, dafür war der Wind dann doch zu kalt. Beim Weggehen dann noch schnell ein Foto von Herrn Baum gemacht:
Und dann aber nix wie ab nach Hause, den Ofen anmachen und dann ein leckeres Frühstück, mit Tee, Brötchen und
Besonders lecker übrigens mit einem Löffel Zucker, gemischt mit einer Prise Zimt. Könnte ich glatt jeden Tag essen, aber dann wäre es nichts besonderes mehr, und das wäre ja nun auch schade.
… ist ja wirklich praktisch, man hat endlich mal Zeit. Zum Ausschlafen zum Beispiel. Leider hat Phastos dieses Konzept noch nicht so ganz verstanden. Spätestens um viertel nach sechs wird er unruhig, weil er denkt, wir hätten verschlafen, und nimmt es heldenhaft auf sich, uns aus dem Bett zu schubsen. Nach dem Spaziergang an der doch noch recht frischen Morgenluft (der Frühling weiß immer noch nicht, ob er sich doch eher als Winter identifiziert – wie lange kann so eine Identitätskrise eigentlich dauern?) waren wir immerhin wach und hatten was gesehen.
Holz zum Beispiel. Hier oben hat der Borkenkäfer für Panoramafreiheit gesorgt, der eine oder andere Sturm dann noch ordentlich in dieselbe Kerbe gehauen. Die gute Nachricht ist: Holz wächst nach. In Form von Bäumen. Und die sind auch noch gut für’s Klima.
Tautropfen im ersten Morgenlicht, eine ganze funkelnde, blitzende Wiese voll. Ist mindestens noch schöner als Glitzer drauf. ♥
Die örtliche Flora läßt sich von jahreszeitlichen Identitätskrisen offensichtlich nicht mehr länger zurückhalten. Wir hier im Oberland sind ja immer später dran als die Flachländer der großen Kreisstadt drunten im Tale, aber aktuell holen wir rapide auf. Wartet nur, wenn erst die Eisheiligen rum sind, blühen wir hier auch, ja-ha!
Den Tag der Arbeit habe ich standesgemäß mit dem Gegengift zur Arbeit verbracht. Zuerst mal das neue Schnittmuster geklebt …
… das wird eine „Amelie“ von Fadenkäfer. Ausgeschnitten habe ich die Teile auch schon, der Stoff liegt vorgewaschen, wenn auch noch nicht gebügelt, griffbereit, vielleicht fange ich schon morgen mit dem Nähen an, das wurde mir heute einfach zu spät. Immerhin war noch Zeit für was Kleines:
Ich habe mir den Charming Circles Quilt Ruler gegönnt und heute endlich mal ausprobiert. Bei einer Haushaltsauflösung habe ich eine ganze Menge weißen Stoff ergattert und beschlossen, ein bißchen was davon kann ich durchaus „opfern“ für einen Kissenbezug. Die roten Stoffe sind gut abgelagerte Patchworkschätzchen. Das Kissen wird eher feminin werden, aber das macht ja nix. Ich habe auch noch alte Jeans und knallbunte Stoffe für eine etwas handfestere Version. Im Moment überlege ich noch, wie ich die Teile am besten verbinde … in der Anleitung werden die Vierecke mit Sprühkleber fixiert, was für eine Grobmotorikerin wie mich, die ungefähr so gut zielen kann wie ein Albatros landen, eher nicht anzuraten ist. Derzeit tendiere ich dazu, die Vierecke äußerst knappkantig einzunähen, dann die gefüllten Kreise an einander zu nähen und am Schluß die Kreisreste umzuklappen und anzuzickzacken, aber vielleicht ergibt sich im Laufe des Probierens noch eine bessere Methode. Ich muß eh erst meine Stecknadeln wiederfinden, bevor ich ernst machen kann.
Immerhin ist zur Abwechslung mein Bullet Journal wieder mal up to date. Ich mache nur noch jeden Monat ein buntes Cover, die Wochenübersichten sind eher schlicht gestaltet, denn zu viel Gedöns lenkt mich von den wichtigen Notizen ab. Manchmal frage ich mich allerdings, ob ich wirklich ein BuJo brauche … mein Leben ist terminlich nicht so schrecklich kompliziert gestaltet, nur meine Arbeitszeiten variieren mal ein bißchen, aber dafür bräuchte ich nicht gleich ein ganzes BuJo. Alle anderen Termine sind überwiegend wiederkehrend, und die wenigen abweichenden kann ich mir in der Regel gut merken. Vielleicht sollte ich einfach ein Ideenbuch draus machen?