Rügen

Wir haben es tatsächlich getan – wir haben Urlaub gemacht! Zum ersten Mal überhaupt, wenn man von dem langen (Pfingst-) Wochenende 1990 absieht, das wir in Frankreich verbracht haben. Für unseren allerersten „richtigen“ Urlaub fiel die Wahl auf Rügen, was aber mehr dem Zufall geschuldet war. Wir wollten einfach mal was anderes sehen, den Hund mitnehmen können, und es sollte auch noch ins Budget passen.
Und weil wir es sind, regnete es natürlich am Anreisetag, und die Fahrt zog sich ordentlich in die Länge, weil ein Teilstück der A19 wegen Bauarbeiten vollgesperrt und die Umfahrung entsprechend dicht war. Trotzdem kam irgendwann der Moment, als wir von Stralsund aus über die Brücke nach Rügen fuhren.

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die Landschaft

Ganz anders als vorher vorgestellt, weil längst nicht so flach, wie ich andere Küstenbereiche kenne, außerdem deutlich mehr bewaldet als erwartet. Wir hatten eine Unterkunft mitten zwischen Feldern gewählt, 200 m vom Meer entfernt, mit Fernblick aus allen Fenstern und der Möglichkeit, Phastos auch ohne Leine laufen zu lassen. Jeden Morgen noch vor dem Frühstück führte der erste Spaziergang einmal rund ums Großsteingrab Nobbin.

Überhaupt sind wir viel spazieren gegangen. Zwar fahren lustige kleine elektrische Bahnen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, aber warum sich mit anderen Touris auf engstem Raum zusammenquetschen, wenn man genauso gut laufen und den Ausblick bewundern kann? Und zu sehen gibt es überall eine Menge.

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das Meer

Wie das so ist auf einer Insel, ist das Meer eigentlich nie weit weg. Allerdings ist es auf Rügen nicht immer und überall leicht zu erreichen, weil Steilküsten. Es gibt Abgänge, für die man aber besser keine Höhenangst haben sollte. Natürlich gibt es auch wunderschöne Badestrände mit weißem Sand und Strandkörben, und extra Hundestrände. So konnte Phastos ausgiebig mit Hundekumpels spielen und auch ein bißchen planschen.

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der Sand

In Prora gibt es eine Sandskulpturenausstellung. 2023 steht sie unter dem Motto „Zurück ins Mittelalter“, und es ist wirklich beeindruckend, was man aus Sand alles machen kann. Es lohnt sich übrigens, zwei- oder sogar dreimal durchzulaufen, denn beim ersten Mal nimmt man gar nicht alle Details so wirklich wahr.

Was wir leider nicht mehr geschafft haben, war ein Besuch im Dokumentationszentrum Prora. Das heben wir uns für den nächsten Besuch auf, denn dafür sollten wir uns Zeit und Ruhe nehmen.

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Tja, und das war’s dann auch schon. Nach einer Woche mußten wir wieder zurück nach Hause. Angereist sind wir im Regen, abgefahren im schönsten Badewetter – irgendwie typisch für uns. Macht aber nix. Schön war’s trotzdem.

Gute Nacht, Rügen. Bis wir uns wiedersehen.

Playdate mit Leni

"Let's fetz!"

Ein neues Hundemädchen ist ins Dorf gezogen, und Phastos phindet sie phamos. Es klappt fast jeden Abend mit einem Playdate, und dann toben die beiden zusammen los, klauen sich gegenseitig die Stöckchen, spielen fangen oder liegen im Gras und erzählen sich anscheinend gegenseitig Witze, dem breiten Grinsen auf beiden Hundegesichtern nach zu urteilen.

die Dame von Welt achtet immer auf Haltung
"Kennst du den schon? Ein Collie, ein Schäferhund und ein Yorkie kommen in eine Bar..."
"... der hat mein Stöckchen ... der FRISST mein Stöckchen!"

„… der hat mein Stöckchen … der FRISST mein Stöckchen!“

Ich hoffe nur, die beiden tauschen nicht auch Erziehungstips aus, sonst haben wir Menschen echt verloren.

F.O.: Amelie

"Amelie" von Fadenkäfer

Meine „Amelie“ ist fertig, und ich bin rundum glücklich mit dem Kleid. Ich habe keine einzige Änderung machen müssen, alles hat auf Anhieb gepaßt, sogar in der Länge, obwohl ich ja eher bodennah gelagert bin. Das eBook von Fadenkäfer ist wirklich sehr gut, alle Arbeitsschritte sind leicht nachvollziehbar erklärt und mit vernünftigen = klar erkennbaren Fotos versehen. Der Schnitt ist eher simpel und sicher auch für Anfängerinnen gut nachzumachen.

"Amelie" von Fadenkäfer

Der Stoff ist ein gut abgelagerter Jersey, und ich kann mich absolut nicht daran erinnern, woher ich ihn habe, aber da ich ihn sicher schon 8 – 10 Jahre liegen habe, ist es auch völlig egal, denn den gibt es dann wohl eher nicht mehr nachzukaufen. Auf jeden Fall fällt er schön leicht, was für diesen Schnitt auch wirklich wichtig ist. Ich habe meine Amelie mit langen Ärmeln genäht, kann mir aber gut vorstellen, die nächste mit kürzeren Ärmeln zu nähen. Bei den Taschen habe ich mich etwas mit der Nahtzugabe vertan, es fällt aber nicht weiter auf.
Ich habe das Kleid schon getragen und fühle mich wirklich wohl darin. War bestimmt nicht meine letzte Amelie. Und weil es so schön war, noch mal ein Foto in voller Länge: