Schon im Juni genäht habe ich dieses Latzkleid „Kendra“ nach der Anleitung von Safilou. Der Stoff ist irgendwas undefinierbares Gewebtes, was ich schon länger liegen hatte (ursprünglich sollte ein Rock daraus werden, aber als Probestoff für die Kendra kam er mir nun gerade recht). Ich hatte zwar aufgepaßt beim Zuschnitt, aber die Karos trafen trotzdem nicht genau aufeinander, was mich allerdings nicht weiter stört.
Die Anleitung ist bebildert, aber fast schon etwas kurz gehalten. Für mich kein Problem, aber eine Anfängerin müßte vielleicht bei dem Annähen der Belege etwas grübeln. Es sind übrigens ziemlich viele Belege, bzw ziemlich viele einzelne Teile, die muß man auch geistig erstmal zusammensortieren. Alles in allem hat die Kendra sich aber gut nähen lassen, und gerade durch die Belege sieht innen auch alles ordentlich und sauber aus, was mir sehr gut gefällt. Der Ausschnitt ist eigentlich mein Favorit an dem ganzen Teil:
Gedacht ist das Kleid für mich dazu, es über einem Shirt zu tragen. Für „pur“ wären mir persönlich die Armausschnitte zu groß, aber mit Shirt drunter paßt es ganz genau. Dummerweise habe ich die Fotos in der Anleitung nicht genau genug angeschaut, sonst wäre mir aufgefallen, wie kurz dieses Kleid ist. Bei mir geht es bis ganz knapp unters Knie und rutscht bei jedem Hinsetzen bis übers Knie hoch, als Kleiderlänge fühle ich mich damit nicht wohl, das wäre dann mehr „Tunika für über Leggings“ – Länge. Diese Kendra lasse ich, wie sie ist, aber wenn ich sie nochmal nähe, werde ich sie mindestens zehn Zentimeter verlängern.
Ich kann sie mir gut vorstellen als Jeanskleid über wechselnden bunten Shirts. Am besten aus alten Jeans geschneidert, die in der Farbe alle etwas unterschiedlich sind.